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Das Ausmass von Armut und Ungleichheit in der Welt ist nach wie vor enorm, und ihre Bekämpfung bleibt eine zentrale politische Priorität unserer Zeit. Die Vereinten Nationen haben sie in den Mittelpunkt ihrer Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung gestellt, in der sie versprechen, „niemanden zurückzulassen“. In den letzten 25 Jahren haben sich die extreme Armut und die Ungleichheit zwischen den Ländern deutlich verringert. Dennoch bleibt die extreme Armut in Afrika südlich der Sahara nach wie vor hoch und ein grosser Teil der Weltbevölkerung kann nicht von den sozialen und wirtschaftlichen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte profitieren. Benachteiligte Menschen sind täglich mit Hindernissen konfrontiert: in der Bildung, auf dem Arbeitsmarkt, bei der politischen und rechtlichen Vertretung. Damit Chancengleichheit und das Recht auf ein menschenwürdiges Leben nicht den wohlhabenden Bevölkerungsschichten vorbehalten bleiben, müssen wir unangenehme Fragen stellen und unkonventionelle Ansätze erproben.